
Spatenstich Arkadenbau
Am 5. Oktober 2020 haben Bund, Land Salzburg sowie Stadt Salzburg bei einer Pressekonferenz im Großen Festspielhauses verkündet, mit der Modernisierung und Erweiterung der Festspielhäuser eine Großinvestition in den Kultur- und Wirtschaftsstandort Salzburg zu tätigen.

Projektstudie
Zweieinhalb Jahre wurden die Anforderungen erhoben, um dem eklatanten Platzmangel, den technischen Einrichtungen aus den 1960er Jahren oder der veralteten Bühnentechnik, die teilweise noch per Hand zu bedienen ist, eine grundlegende Modernisierung entgegenzusetzen. Die Gesamtnutzfläche steigt durch Umbau und Erweiterung um rund 10.000 Quadratmeter auf 47.514 Quadratmeter. Zusätzliche Flächen entstehen direkt hinter den Festspielhäusern im Mönchsberg, die Logistik kann künftig ohne Altstadt-Transportfahrten über die Rückseite beim Neutor erfolgen. Ab 2025 wird parallel zum Betrieb umgebaut, 2032 ist der Abschluss der Baumaßnahmen vorgesehen.
Felsenreitschule entsteht
Die Festspielhäuser bedürfen einer grundlegenden Sanierung, Neuorganisation und Erweiterung, um den Herausforderungen der Zukunft — im Hinblick auf Arbeitnehmerschutz, Brandschutz, betriebsorganisatorische Abläufe, Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen und Künstler sowie auf die vom Publikum zu Recht erwarteten Qualitäten — entsprechen zu können. Neben den Festspielen nutzt eine Vielzahl von Salzburger Kulturinstitutionen und internationalen Gastveranstaltern die Festspielhäuser ganzjährig als Veranstaltungsort. Mit der Sanierung der Festspielhäuser wird dieser wesentliche Beitrag zum Salzburger Kulturleben gesichert. Die Entwicklung des Festspielbezirks ist ohne seine erfolgreiche Baugeschichte nicht zu denken: Die Eröffnung des Großen Festspielhauses 1960 hat den Festspielen neue künstlerische Möglichkeiten gebracht. Die überregionale Bedeutung des Adventsingens, die bemerkenswerte Entwicklung der Kulturvereinigung gäbe es ohne das Große Festspielhaus nicht. Die Osterfestspiele wären nie gegründet worden. Ein weiterer Meilenstein war 2006 der Bau des Hauses für Mozart, das das optisch und akustisch unbefriedigende Kleine Festspielhaus ersetzte. Parallel dazu wurde die Felsenreitschule zu einer gleichwertigen Opern- und Konzertspielstätte aufgerüstet.