Startschuss für das neue Festspielzentrum

Hans-Peter Wild finanziert den Bau eines Zentrums, das die Salzburger Festspiele am Herbert-von-Karajan-Platz ganzjährig präsent werden lässt.

 

Das Festspielzentrum wird Realität

Ein Treffpunkt für Kulturinteressierte aus der ganzen Welt, ein offener Ort, der zum Verweilen im Kosmos der Salzburger Festspiele einlädt, ein Festspielzentrum soll am Herbert von Karajan-Platz entstehen und damit den Festspielbezirk auf mehreren Ebenen erweitern und verschönern. Bei einem geladenen, einstufigen Realisierungswettbewerb der Salzburger Festspiele hat das Konzept des Architekturbüros Marte.Marte die Jury überzeugt und sich gegenüber fünf anderen Entwürfen durchgesetzt.

Das zukünftige Festspielzentrum

25. Juni 2024
Festspielzentrum Rendering

Messingfarben schimmernde Drehtore begrüßen die Besucher beim Betreten des Innenhofes. Ihre Farbe ist inspiriert von den Blechblasinstrumenten eines Orchesters, von hochpoliert und glänzend bis zu oxidierten, fast bronzefarbenen Tönen. Im Innenhof erwartet die Besucher ein gläserner, rechteckiger Pavillon. Die Rückseite der Prospektwand der barocken Pferdeschwemme ist in einer perforierten Messingmembran eingefasst. Das helle freistehende Gebäude beherbergt das neue Informationszentrum der Festspiele inklusive Shop und Café. Die Glaswände sind schiebbar, so dass das kleine Café bei gutem Wetter geöffnet werden kann. Eine besonders gestaltete Wendeltreppe führt in das Untergeschoss, das den bestehenden Vortragsraum der Freunde der Salzburger Festspiele im Schüttkasten ergänzen wird. Hier sollen künftig Einführungsvorträge, Lesungen und hochrangige gesellschaftliche Treffen für Freunde und Förderer weltweit stattfinden. Insgesamt 730 Quadratmeter an neuer Nutzfläche entstehen durch das Festspielzentrum für die Salzburger Festspiele.

Die Salzburger Festspiele sind sich ihrer architektonischen Verantwortung bewusst und fühlen sich dem Weltkulturerbe-Status der Salzburger Altstadt verpflichtet. Die Prospektwand der barocken Pferdeschwemme soll durch die geplante Freistellung in ihrer wunderbaren Wirkung verstärkt werden.

Ermöglicht wird dieses Vorhaben von Dr. Hans-Peter Wild, einem Schweizer Unternehmer mit deutschen Wurzeln, der die Festspiele schon als Kind besucht hat und seit langem zu ihren wichtigen Förderern zählt.
Hans-Peter Wild wird für den Bau des neuen Festspielzentrums den Betrag von insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung stellen – die bisher größte Zuwendung eines Mäzens in der Geschichte der Festspiele.
Das Direktorium der Salzburger Festspiele dankt Dr. Hans-Peter Wild für seinen großzügigen Beitrag, den es nicht nur als Geschenk an die Festspiele, sondern an die ganze Stadt versteht.

„Es ist mir eine sehr große Freude, den Bau des neuen Festspielzentrums mit bis zu 12 Millionen Euro finanziell zu ermöglichen, denn ich bin dieser Stadt seit meiner Jugend eng verbunden. Schon meine Eltern waren Festspielgäste und haben mich oft hierhin mitgenommen. Bis heute versuche ich regelmäßig jedes Jahr, die Festspiele zu besuchen. Das Großprojekt ‚Festspielbezirk 2030‘, das bekanntlich im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Salzburger Festspiele“ aus der Taufe gehoben wurde, wird diese Festspiele nun in ihr zweites Jahrhundert transferieren und so fit für künftige Ansprüche machen.
Mir ist die Förderung der Kultur ein wichtiges Anliegen. Anders als die Wirtschaft kann sie nicht allein auf Effizienz und Erträge ausgerichtet sein. Vielmehr soll sie durch Kreativität und Emotionalität begeistern und inspirieren. Die Kultur braucht Freiräume – real und gedanklich, um sich voll zu entfalten. Dazu soll das neue Festspielzentrum einen Beitrag leisten. Es soll Ort der Begegnung und des Austauschs werden.“
Dr. Hans-Peter Wild

 

„Mit der bisher größten Zuwendung eines privaten Mäzens in der Geschichte der Salzburger Festspiele werden wir einen neuen und lebendigen Begegnungsraum mitten im historischen Herzen unserer Stadt schaffen. Einen Platz, auf dem ein lichter Pavillon das ganze Jahr über einen Blick ins Innerste der Festspiele ermöglicht und wo sich Alltag und Kunstraum auf ganz natürliche Weise verbinden“, freut sich Präsidentin Kristina Hammer.