
Probebohrungen mit Gesteinsanalysen
Die Probebohrungen werden von der Bohrgesellschaft Roßla mbH durchgeführt. Die Erkundungsbohrungen dienen zur Informationsbeschaffung und werden so minimalinvasiv wie möglich durchgeführt. Die Bohrgeräte werden abseits der Gehwege am Mönchsberg positioniert.
„Wir arbeiten für die Gesteinsanalysen am Mönchsberg mit Kleingeräten und -motoren. Mit diesen wird senkrecht, in Teilbereichen auch schräg, mit einem Durchmesser von circa 10 cm in den Berg gebohrt. Wir bohren nach und nach einen Meter weiter und ziehen dann den Bohrkern heraus. Ausgewählte Gesteinsproben werden zur Untersuchung nach Graz geschickt. Wir freuen uns, in dieses zukunftsträchtige Projekt eingebunden zu sein“, sagt Gunter Kühne, Technischer Leiter Bohrgesellschaft Roßla und Mitglied der Geschäftsführung.
Die aus den Untersuchungen der geologischen Verhältnisse – Gesteinstypen, Klüftungsverhältnisse, Gegebenheiten des Baugrundes und Erkundungen der Grundwasser – gewonnenen Daten helfen den Ingenieur·innen für die Berechnungen der weiteren Baumaßnahmen.
„Das sehr kompakte Gestein des Mönchsbergs besteht aus gut verkitteten Kiesen und eignet sich ausgezeichnet für die Errichtung von Hohlräumen. Die in der Geschichte vielfach bearbeiteten senkrechten Wände am Mönchsberg zeigen die gute Bearbeitbarkeit des Gesteins. Der Bereich unmittelbar hinter den Festspielhäusern ist aus geologischer Sicht besonders gut für untertägige Baumaßnahmen geeignet. Hier fehlen die üblicherweise den Fels auflockernden Klüfte fast völlig“, so Hartwig Kraiger, Ingenieurkonsulent für Erdwissenschaften (Geologie), GWU Geologie-Wasser-Umwelt.
ORF Salzburg Heute (30.08.2023) / festspielbezirk2030