Gemeinderat der Stadt Salzburg stimmt mit absoluter Mehrheit der Aktualisierung des Projektes Festspielbezirk 2030 zu

11 Dez 2024

Am 11. Dezember 2024 hat der Gemeinderat der Stadt Salzburg mit einer absoluter Mehrheit von 72,5% der stimmberechtigten Mitglieder grünes Licht für die Aktualisierung des zukunftsweisenden Projektes „Festspielbezirk 2030“ gegeben. Die Beschlüsse umfassen die Zustimmung zu den beiden Projektphasen sowie die Anerkennung des erhöhten Finanzbedarfs, der durch die außerordentlichen Baupreissteigerungen der letzten Jahre entstanden ist.

Mit diesem Beschluss unterstreicht die Stadt ihre Entschlossenheit diese zentrale kulturelle Infrastruktur der Stadt und des Landes nachhaltig zu modernisieren und zu sichern. Damit werden die Veranstaltungen der Salzburger Festspiele als auch der vielen Salzburger Kulturinstitutionen, die das ganze Jahr über in den Festspielhäusern zu Gast sind, gesichert. Insgesamt besuchen pro Jahr an die 850.000 Besucherinnen und Besucher die Salzburger Festspiele und die Veranstaltungen der Mozartwoche, der Osterfestspiele, des Adventsingens, der Salzburger Kulturvereinigung, des Mozarteumorchesters, des Landestheaters und der vielen weiteren Institutionen des Salzburger Kulturlebens.

Das Projekt wird in zwei Phasen umgesetzt

Erste Phase – 395 Mio. Euro, davon Stadtanteil 118,5 Mio. Euro

  • Seit Herbst 2024: Neubau des durch Dr. Hans-Peter Wild privat finanzierten Festspielzentrums. Sanierung Schüttkasten (UG, EG, 1.OG)
  • Ab 2026: Beginn des Hohlraumbaus
  • Ab Herbst 2027 bis Sommer 2030: Bestandssanierung Großes Festspielhaus, Austausch der Gebäude- und Bühnentechnik, Start Neubauten
  • Anschließend bis Ende 2032: Fertigstellung des Neubaus eines Werkstättengebäudes, des Hauses im Berg sowie der Logistikspange.

Zweite Phase (2030–2032): 86 Mio. Euro, davon 25,9 Mio. Euro Stadt Salzburg

  • Voraussichtlich Herbst 2030 bis Ende 2032: Sanierung und Austausch der Gebäude- und Bühnentechnik im Haus für Mozart und der Felsenreitschule.

„Wir danken der überwältigenden Mehrheit im Gemeinderat, die diese wichtige Weichenstellung getroffen hat. Mit dem Beschluss sichert die Stadt Salzburg nicht nur die künftige Nutzung des Festspielbezirks als kulturelles Herzstück der Region, sondern auch dessen Wettbewerbsfähigkeit und internationale Strahlkraft. Durch die Umsetzung des Projekts werden zum einen die rechtlichen Vorgaben erreicht. Zum anderen werden damit die Anforderungen der bis zu 4.500 Mitarbeiter:innen und Künstler:innen an einen zeitgemäßen und angemessenen Arbeitsplatz und die Bedürfnisse der Festspielgäste erfüllt.“ sagt Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor und Bauherrenvertreter.

Allein durch die Salzburger Festspiele im Sommer fließen jedes Jahr über 96 Mio. Euro an Steuern und Abgaben an die öffentliche Hand. Die Großinvestition in die Häuser der öffentlichen Hand amortisiert sich damit innerhalb von gerade einmal 5 Jahren.

Die Republik Österreich (40%), das Land Salzburg (30%) und die Stadt Salzburg (30%) setzen mit der Finanzierung des Projekts „Festspielbezirk 2030“ ein klares Zeichen für die langfristige Sicherung ihrer zentralen Kulturinfrastruktur.