Baustart des von Dr. Hans-Peter Wild finanzierten Festspielzentrums

28 Aug 2024

„Wir freuen uns sehr über dieses einzigartige Projekt. Das Festspielzentrum wird nicht nur den Salzburgerinnen und Salzburgern, sondern auch allen Besucher·innen dieser schönen Stadt zugutekommen. Was mich besonders begeistert, ist, dass wir einen bislang nicht genügend genutzten wunderschönen Platz im Herzen der Altstadt architektonisch völlig neu bespielen können und dadurch sicherstellen, dass gerade auch das Interesse kommender Generationen an den Salzburger Festspielen geweckt und ein Einblick in die Festspiele für Jedermann gewährt wird. Im Namen des Direktoriums und aller Mitarbeitenden der Festspiele möchte ich mich ganz besonders herzlich bei Dr. Hans-Peter Wild bedanken, der durch die größte Einzelspende in der Geschichte der Festspiele den Bau ermöglicht hat,“ sagt Präsidentin Kristina Hammer.

Zum Baustart des neuen Festspielzentrums erläutert Dr. Hans-Peter Wild seine Intention, dieses Projekt zu finanzieren: „Es ist mir eine große Freude, heute den Startschuss für den Baubeginn geben zu dürfen – den Auftakt für das Großprojekt Festspielbezirk 2030. Mir ist die Förderung der Kultur ein wichtiges Anliegen. Die Kultur braucht Freiräume – real und gedanklich –, um sich voll zu entfalten. Dazu soll das neue Festspielzentrum einen Beitrag leisten. Es soll Ort der Begegnung und des Austauschs werden. Anders als die Wirtschaft kann Kultur nicht allein auf Effizienz und Erträge ausgerichtet sein. Vielmehr soll sie durch Kreativität und Emotionalität begeistern und inspirieren. Mit der Neugestaltung und der Erweiterung des gesamten Festspielbezirks werden die Festspiele fit für künftige Ansprüche gemacht. Der hohe Stellenwert, den die Kultur hier in Salzburg genießt, kann durch das gewaltige Vorhaben erhalten und sogar ausgebaut werden.“

„Es freut uns, dass nach ausführlicher und gründlicher Projektentwicklung nun die Umsetzung des Großprojektes Festspielbezirk 2030 startet. Bei diesem Projekt geht es um nichts Geringeres als um die Zukunft einer der zentralen kulturellen Infrastrukturen des Landes. Den Auftakt zur langjährigen Umsetzung bilden ab September der Bau des von den Architekten Marte.Marte geplanten Festspielzentrums und der Start der ersten Baumaßnahmen am Großen Festspielhaus. Diese sollen bis zu den Salzburger Festspielen 2026 abgeschlossen sein. 2026 folgt die Hohlraumherstellung für die Erweiterung des Bezirks in den Mönchsberg. Ab Herbst 2027 wird das Große Festspielhaus saniert und das neue Werkstättengebäude errichtet, für welches die Architekten Jabornegg & Pálffy verantwortlich zeichnen“, so der für den Bau verantwortliche Kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele Lukas Crepaz.

„Kunst und Kultur sind unverzichtbare Parameter unseres Lebens, die den Menschen erst zum Menschen machen. Mit dem neuen Festspielzentrum wollen wir Besucherinnen und Besucher auch während des Jahres zu gemeinsamem kulturellem Erleben einladen. Gerade in Zeiten wie diesen sind Orte, an denen wir zum Abbau von Distanz und zum Aufbau von Nähe beitragen können, wichtiger denn je – ein solcher Ort entsteht dank der großzügigen Zuwendung von Hans-Peter Wild an diesem Platz“, sagt Intendant Markus Hinterhäuser.

Festspielzentrum als ein offenes Haus der Begegnung

Das neue Festspielzentrum wird zum repräsentativen Willkommensbereich der Salzburger Festspiele. Wenn man sich künftig dem Herbert-von-Karajan-Platz nähert, erkennt man schon von weitem die messingfarben schimmernden Eingangstore, die wie mächtige Säulen den Übergang in die zauberhafte Welt der Salzburger Festspiele markieren. Gleichsam einer Bühneninszenierung zeigt sich das einladende Festspielzimmer als eine spannungsvolle Komposition skulpturaler Einzelelemente.

Flankiert von Wandtäfelungen und ergänzt durch das wieder geöffnete Tor in der Prospektwand, werden die Gäste in das neue Festspielzimmer geführt. In dessen Mitte empfängt ein gläserner Pavillon nicht nur die Besucher·innen der Salzburger Festspiele, sondern alle, die auf Entdeckungsreise durch die wunderschöne Altstadt von Salzburg sind.
„Der offene und helle Raum des frei bespielbaren Pavillons bietet ideale Bedingungen als Treffpunkt für alle Kunst- und Kulturbegeisterten. Hier können sich die Gäste über das Programm und alles Wissenswerte zu den Salzburger Festspielen informieren, oder einfach nur die Atmosphäre genießen. Eine großzügige Wendeltreppe führt in das kleine Foyer der Veranstaltungsebene. Von hier öffnet sich der Blick in den ganz in Holz gekleideten Dr. Hans-Peter Wild Saal. Er soll ein Ort für die unterschiedlichsten Formate werden, wie z.B. Vorträge, Empfänge und Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern.
An schönen Sommertagen finden die Besucher erholsame Rückzugsräume im Schatten des zentralen Pavillons und der Prospektwand, der ideale Ort für die Einstimmung auf eine der vielen Aufführungen der Salzburger Festspiele. Am Abend eines jeden Tages schließen sich die fünf hochstrebenden Tore des Festspielzimmers, am nächsten Morgen werden sie sich mit Gewissheit wieder öffnen“, beschreibt Stefan Marte von Marte.Marte die architektonische Idee.