Änderung im Flächenwidmungsplan im Bereich Mönchsberg & Hofstallgasse
Platz für Werkstätten, für Künstler:innengarderoben und für Proberäumlichkeiten - für verbesserte Arbeitsbedingungen
Mit dem Projekt Festspielbezirk 2030 wird die für das Kulturleben des Landes so zentrale Infrastruktur gesichert, der Bestand der Festspielhäuser nachhaltig saniert und die am Ende ihres Lebenszyklus stehende Gebäude- und Bühnentechnik erneuert. Um den Arbeitssicherheitsvorschriften und den sich stark veränderten Anforderungen an den Produktionsprozess entsprechen zu können, benötigt es dringend mehr Platz: Platz für Werkstätten, für Künstler:innengarderoben und für Proberäumlichkeiten. Das Projekt ist notwendig, um die Bespielbarkeit der Festspielhäuser und die Spielgenehmigungen zu erhalten.
Dieser zusätzliche Arbeitsraum entsteht direkt hinter den Festspielhäusern im Mönchsberg: Zum einen wird das jetzige Werkstättengebäude nach hinten verdoppelt durch einen Neubau ersetzt, der allen rechtlichen und technischen Anforderungen entspricht. Zudem entsteht hinter dem Großen Festspielhaus ein Haus im Berg, in dem die Montagehalle, Orchester- und Chorprobesaal, sowie die Probebühnen und Einspielzimmer untergebracht werden. Die Zulieferung wird künftig über eine Zufahrt im Neutortunnel erfolgen, die Hofstallgasse wird damit aufgewertet.
Für den geplanten Hohlraumbau war eine Änderung des Flächenwidmungsplanes der Stadt Salzburg im Bereich Mönchsberg und Hofstallgasse erforderlich. Diese wurde am 22. Oktober in der Gemeinderatssitzung mit Dreiviertelmehrheit beschlossen. Hierbei erfolgte eine Anpassung der Baulandwidmung an den Baubestand im Bereich der Festspielhäuser und die Ausweisung zusätzlicher Baulandflächen für Bereiche im Mönchsberg.
Teile der bestehenden Flächen der Festspielhäuser an der Hofstallgasse sind als Bauland ,,Kerngebiet“ gewidmet. Direkt an die Bergkante angrenzende Bereiche der konsensgemäßen Anlagen waren bis jetzt als Grünland ausgewiesen. Diese Teilflächen wurden dem Bestand und in ihrer Struktur nach ins Bauland ,,Kerngebiet“ übernommen. Die Bauland-Grünland-Grenze im Planungsgebiet ist auf den künftigen Verlauf der Felskante abgestimmt. Für die zusätzlich geplanten, innerhalb des Mönchsberges vorgesehenen Erweiterungsflächen wurde eine Schichtenwidmung ausgewiesen. Oberirdisch: Grünland, unterirdisch/innerhalb des Berges: Bauland ,,Kerngebiet“.
Die der geplanten Umwidmung zugrundeliegende Planung wurde umfangreich auf die Übereinstimmung mit den Zielen des Altstadtschutzes, des Weltkulturerbes, des Landschaftsschutzes sowie hinsichtlich der Vorgaben des Räumlichen Entwicklungskonzeptes 2007 und des Regionalprogramms Stadt Salzburg und Umgebungsgemeinden geprüft und abgestimmt.